Wandern mit GPS Unterstützung
Der Blick auf einen Atlas im Auto, um den Weg zum Urlaubsziel zu finden, gehört längst der Vergangenheit an. Heute haben sich zu diesem Zweck Navigationsgeräte in Autos durchgesetzt, die einen ohne Stress und auch mal ohne hilfsbereiten Beifahrer zum Ziel führen. Beim Wandern stellen sich bezüglich der Navigation aber die gleichen Fragen: Welcher ist der richtige Weg? Muss ich an diesem Abzweig abbiegen? Wo befinde ich mich gerade?
Es liegt also nahe, die gleiche Technik auch einzusetzen, um den korrekten Weg auf einer Wandertour zu finden und damit die Gefahr deutlich zu senken, sich zu verlaufen oder versehentlich Umwege zu laufen. Beim Wandern kommt hinzu, dass es nicht selten Situationen gibt, in denen jegliches Indiz fehlt, welches der richtige Weg oder Abzweig ist, weil schlicht und einfach eine Wegmarkierung oder ein Wegweiser fehlen, der Wegweiser nicht mehr lesbar ist oder auch der Weg nicht mehr so genau zu erkennen ist, z.B. beim Überqueren einer Wiese. Zudem kann ein Navigationsgerät Ihnen auch eine Prognose liefern, wie lange Sie für einen Weg oder Wegabschnitt noch benötigen, was bei Nachfragen der kleinen Wanderfreunde eine präzise Antwort und eine Einteilung der Kräfte erlaubt.
Und auch ohne eine vorgegebene Wanderroute hilft ein GPS-Emfänger die genaue Position zu bestimmen und so jederzeit eine sichere Orientierung auf der Karte zu ermöglichen.
GPS steht als Abkürzung für das Global Positioning System (globales Positionsermittlungssystem), welches aus 21 Satelliten besteht, die aus ihren Umlaufbahnen um die Erde stets ihre aktuelle Position und eine genaue Zeit senden. Beim Empfang dieser Signale mit einem GPS-Empfangsgerät auf der Erde kann aus den Signallaufzeiten von den Satelliten zum GPS-Empfänger die Position des GPS-Emfängers auf der Erde bestimmt werden.
Für eine korrekte Ortung muss eine Verbindung zu mindestens 4 Satelliten bestehen, was eine möglichst freie Sicht zum Himmel erfordert. Aus diesem Grund wird die Ortung in Gebäuden oder Tunneln nicht funktionieren und die Genauigkeit der Ortung in Schluchten, unter dem dichten Blätterdach von Bäumen oder in der Nähe großer Gebäude abnehmen. Die Ortung erfolgt bei optimalen Bedingungen (ohne zusätzliches Korrektursignal) auf ca. 6 Meter genau, bei schlechten Empfangsbedingungen kann sie auch schon mal um 30 Meter oder mehr abweichen. Für die Orientierung auf Wanderwegen ist das zumeist ausreichend.