Folgt man dem Weg an der Thyra und der Lude hinter den Fachwerkhäusern im Zentrum der Stadt dann gelangt man zum Klingelbrunnen. So wie in manchen Märchen besitzt das Wasser dieses Brunnen ebenfalls eine magische Wirkung. Wenn man dem über dem Klingelbrunnen angebrachten Verslein des Heimatdichters Wilhelm Ehrenberg glauben schenkt, muss man nach Genuss des Quellenwassers immer wieder nach Stolberg zurückkehren.
Da diese Nebenwirkung wirklich in Kauf genommen werden kann, können Sie sich gern am klaren Quellwasser aus den zwei Röhren des Brunnens laben. Die Geschichte besagt, dass auch die Grafen zu Stolberg das Wasser des Brunnens genutzt haben und Esel von hier mit Fässern beladen das Wasser zum Schloss transportierten. Dabei hätten die am Hals der Esel befindlichen Glöckchen geklingelt. Nun muss es beim Leser dieser Zeilen auch klingeln, wie der Klingelbrunnen zu seinen Namen kam.
Wahrscheinlicher aber ist, dass der Namen von dem nur wenige Meter entfernten Fluss Lude kommt, da das Wort Klingen früher auch für das bewegte, rauschende Wasser stand. Und Fakt ist, dass die Stolberger sich gern das Wasser zum Kaffeekochen vom Klingelbrunnen holen, da dies von besonders guter Qualität ist.
Direkt vom Klingelbrunnen kann man zum Bandweg aufsteigen und weiter hinauf über den Zick-Zack-Weg zur Töllebank, von der aus man einen wunderschönen Blick über Stolbergs Zentrum hat.
Weitere Informationen finden Sie unter books.google.de und unter harzlife.de.
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