Diese Tour führt auf eine der höchsten Erhebungen im Südharz, den Birkenkopf, welcher ein Punkt der Ruhe und inneren Einkehr in Mitten des Harzer Waldes ist. Ein Weg in herrlicher Natur erst durch das Ludetal und dann durch das Graubachtal begleitet den Wanderer auf den Gipfel. Danach geht es weiter zu den Drei-Herren-Steinen, weiter durch das Tal des Tiefetalwassers zur ältesten Talsperre Thüringens und schließlich über die Höhenzüge des Hainfelds zurück nach Stolberg, das den Wanderer an der Lutherbuche mit dem schönsten Blick auf die Stadt empfängt.
Die Wege der Tour sind meist gut zu begehende Forstwege, nur beim Aufstieg und Abstieg unmittelbar am Birkenkopf ist etwas mehr “Geländegängigkeit” gefragt. Auf dem Weg durch den abgelegenen Harzer Wald steht die Ruhe und Abgeschiedenheit im Vordergrund. Es besteht keine Einkehrmöglichkeit auf der Strecke.
An der Strecke sind die Geochaches Nordhäuser Talsperre und Hunrodreiche zu entdecken.
Rathaus Stolberg (Startpunkt) – das Rathaus einer der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands kommt ganz ohne eingebaute Treppen aus |
Altes Bürgerhaus – ein authentischer Einblick ins Leben vergangener Zeiten |
Rittertor – kaum eine Stadt hat heute noch ein nutzbares Stadttor, Stolberg schon |
Harzgarten – ein Garten der Naturschönheit und ein lebendiges Museum |
Birkenkopf – ein Ziel für Gipfelstürmer, der höchster Berg des Unterharzes |
Dreiherrensteine – gut erhaltene historische Grenzkennzeichnung |
Talsperre Neustadt – älteste Talsperre des Harzes, in himmlicher Ruhe gelegenes noch heute genutztes Baudenkmal |
Hunrodeiche – über 1000 Jahre altes beeindruckendes Naturdenkmal |
Lutherbuche – schönster Blick auf Stolberg, mit einer eigenen Historie |
Saigerturm – heute schlüpft man ungehindert hindurch, früher war es ein Bollwerk gegen Feinde |
Tour Birkenkopf
Profil
Vor dem Rathaus stehend folgen wir links der Rittergasse. Nach circa hundert Metern liegt rechts das alte Bürgerhaus, welches besichtigt werden kann.
Weiter folgt der Weg einer Baumallee, am links liegenden Schulgebäude vorbei bis zum Rittertor (Wegweiser 60, Richtung Graubach, Herrmannsacker Chaussee, Markierung grüner Punkt). Die Markierung grüner Punkt gilt bis fast zum Birkenkopf. Durch das alte Stadttor hindurch geht es weiter die befestigte Straße ins Ludetal hinein. Wir passieren dabei jeweils links am Wege liegend das ehemalige Hotel “Chalet Waldfrieden” (Wegweiser 157, Richtung Graubachtal, Markierung grüner Punkt), den Eingang zum Harzgarten, den Abzweig zum Ortsteil Hainfeld (Wegweiser 161, Richtung Graubachtal und Herrmannsacker Chaussee, Birkenkopf) und das ehemalige Waldbad (Wegweiser 75, Richtung Graubachtal). Bald darauf endet die befestigte Straße, um gleich darauf über eine Brücke über die Lude zu führen. Wir setzen unsere Wanderung auf dem breiten Wanderweg im Ludetal fort, rechterhand befindet sich hier gleich ein Reiterhof.
Nach einigen hundert Metern folgt eine Weggabelung, an der ein Forstweg schräg nach links bergan führt. Wir folgen diesem Weg ins Graubachtal (Wegweiser Nr. 146, Richtung Graubachtal) Es folgt eine Forstschranke und wenig später links ein kleiner aufgestauter Teich.
An der nächsten Weggabelung folgen wir dem rechten Weg weiter bergan ins Graubachtal (Markierung grüner Punkt), das kleine Bächlein begleitet uns stets links des Weges, am Oberlauf befinden sich Einrichtungen zur Trinkwassergewinnung.
An der nächsten Weggabelung folgen wir dem Weg geradeaus auf gleicher Höhe. Die Markierung grüner Punkt an einem großen Baum gleich nach dieser Wegkreuzung weist uns den Weg. Nach circa 50 Metern erreichen wir wiederum eine Weggabelung, an der wir dem Weg leicht nach rechts weiter folgen.
Wenig später erreichen wir die Herrmannsacker Chaussee (Wegweiser Nr. 147, Richtung Birkenkopf, Markierung grüner Punkt), der wir nun circa 25 Meter nach links folgen, um gleich wieder rechts steil bergan auf den Weg zum Birkenkopf abzubiegen (Wegweiser Nr. 177, Richtung Birkenkopf, Markierung grüner Punkt). Nach einigen Kurven erreichen wir eine Wegkreuzung, an der wir den Weg geradeaus wählen (Wegweiser 300, Richtung Birkenkopf). Weiter geht es bergan, vorbei an einem alten Wegweiser mit der Nummer 351. Der Weg wird von links liegenden Grenzsteinen flankiert, welche auf die Kennung der ehemaligen Herrschergebiete hinweist und auch darauf, dass der Weg an dieser Stelle genau auf der Grenze zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen verläuft.
Auf dem Kamm angekommen stoßen wir auf einen quer verlaufenden Forstweg und machen auf diesem Weg einen kurzen Abstecher nach rechts zum circa 100 Meter entfernt liegendem Birkenkopf. Er liegt etwas rechts vom Weg und ist durch eine rot-weiße Stange gekennzeichnet. Statt sich ins Gipfelbuch einzutragen, können Sie als Zeichen Ihrer Leistung einen Stein aufschichten, denn Sie haben soeben die höchste Erhebung des Unterharzes bezwungen. Wir folgen dem Weg zurück zum Abzweig von dem wir kamen und setzen unsere Wanderung nach rechts bergab durch einen Hohlweg fort. Wir passieren den alten Wegweiser Nr. 378 und folgen diesem in Richtung Birkenmoor, Hufhaus und Poppenberg. Wenig später erreichen wir im Tal eine befestigte Forststraße.
Hier machen wir einen Abstecher zu den Dreiherrensteinen. Dazu gehen wir auf der Forststraße einige Meter nach rechts auf eine Kreuzung (Markierung grüner Punkt). Hier folgen wir der Forststraße nach links in Richtung Dreiherrensteine (Wegweiser Nr. 292, Drei Herrensteine, Birkenmoor). Zweihundert Meter weiter erreichen wir die Dreiherrensteine, welche als Grenzsteine zwischen Kursachsen und Kurhannover 1735 gesetzt worden sind. Hier befindet sich auch eine Stempelstelle für die Harzer Wandernadel. Anschließend kehren wir wieder an die Einmündung unseres Weges am Ende des Abstiegs vom Birkenkopf auf die Forststraße zurück, um nun nicht diesem bergan sondern der Forststraße bergab weiter zu folgen.
Die befestigte Forststraße führt durch das Tal des Tiefetalwassers nun leicht bergab bis rechterhand das Einzugsgebiets der Talsperre auftaucht. Es gibt zwei Übergänge zu anderen Seite der Talsperre (erster am Wegweiser Nr. 245, zweiter am Rettungspunkt NDH 6876), die wir beide rechts liegen lassen und weiter dem Weg immer links von der Umzäunung folgen. Der Weg ist nun asphaltiert und rechter Hand liegt das Wasser der Talsperre im Tal.
Beim Wegweiser Nr. 142 setzen wir zunächst unsere Wanderung geradeaus fort, um bis zum Staudamm der Talsperre zu gelangen, an dem sich auch ein Rastplatz und eine Erklärtafel befinden. Danach kehren wir auf selben Wege an diesen Abzweig zurück und biegen dann in Richtung Jägerstieg, Hainfeld, Stolberg (Wegweiser Nr. 142) nach rechts bergan ab. Wir gehen den Jägerstieg bis zur nächsten Wegkreuzung, an der wir nach links abbiegen (Wegweiser Nr. 368, Richtung Hainfeld und Stolberg). Circa 300 Meter danach erreichen wir erneut eine Wegkreuzung am Picknickplatz. Hier biegen wir nach rechts ab (Wegweiser Nr. 167, Richtung Hainfeld und Stolberg). Wir folgen nun stets dem befestigten Forstweg in Richtung Hainfeld, vorbei am Soldatengrab und am Abzweig kleiner Himmelsstieg (Wegweiser 70, Alte Hainfeldchaussee, Richtung Hainfeld, Hunrodeiche, Lutherbuche, Stolberg). Die Markierung des Weges ist ein roter Strich, später zusätzlich ein rotes Kreuz). Nach einer Wiese links vom Wege erreichen wir auch bald den Ortsteil Hainfeld.
Vor den Häusern biegen wir nach rechts ab (Wegweiser Nr. 72, Richtung Hunrodeiche, Markierung blauer Punkt) und folgen dann nach dem letzten Grundstück der Straße nach links (Wegweiser Nr. 216, Richtung Hunrodeiche, Markierung blauer Punkt). Weiter geht es auf der Straße vorbei am Wegweister 203, Richtung Hunrodeiche bis zur Hunrodeiche, welche links vom Wege liegt. Wir folgen weiter geradeaus der asphaltierten Silberbachstraße die wir an der Burchardteiche verlassen, um den Waldweg geradeaus zu nehmen (Wegweiser Nr. 54, Richtung Lutherbuche, Markierung blauer Punkt). An der ersten Weggabelung halten wir uns rechts (Wegweiser 164), an der zweiten links (Wegweiser 53), immer in Richtung Lutherbuche, welche wir nach kurzem sehr steilem Abstieg auch erreichen.
Genießen Sie zum Abschluss der langen Wanderung den schönsten Blick auf Stolberg. Jetzt bleibt nur noch der Abstieg ins Zentrum der Stadt (Wegweiser 50, Richtung Otto Landmannweg, Stadtzentrum). Dabei kreuzen wir den unteren Bandweg (Wegweiser Nr. 58, Richtung Stadtzentrum, Markierung blauer Punkt). Am Fluß Thyra angekommen geht es wenige Meter nach links und dann über die Thyra hinweg die Stubengasse entlang auf die Niedergasse der wir nach links folgen und schließlich den Ausgangspunkt der Wanderung, das Stolberger Rathaus erreichen.