Diese Wandertour führt in das südliche Harzer Vorland. Zunächst geht es hinauf zur Lutherbuche, dem schönsten Ausblick auf Stolberg. Vorbei an der tausendjährigen Hunrodeiche und am ehemaligen Forsthaus Eichenforst führt der Weg hinaus in das im Ort Rottleberode breiter werdende Thyratal mit Blick auf die goldene Aue und das Kyffhäusergebirge. Das Ziel der Wanderung ist die große Karststeinhöhle Heimkehle, welche man im Rahmen einer etwa einstündigen Führung erkunden kann. In einer fremden Welt unter dem Berg erwarten die Besucher enge Gänge, große Hallen und Seen mit blitzblankem Wasser.
Durch die Länge und die zu überwindenden Höhenmeter gehört diese Tour zu den etwas anspruchsvolleren Touren von Stolberg aus, aber die Wege sind meist breit, befestigt und nur mäßig steil. Ausnahmen davon sind der Aufstieg von Stolberg zur Hunrodeiche und der Aufstieg zur Thyrahöhe am Ende der Tour. Kurze Stücken (ca. 200 Meter) zum Gehen an einer Fernverkehrsstraße sind bei dieser Tour nicht vermeidbar. Eine Ausschilderung der Wege ist nicht durchgängig gegeben. Bitte verwenden Sie deshalb zur Orientierung ein GPS-fähiges Gerät oder verwenden Sie die hier verfügbare ausführliche Wegbeschreibung. Bei entsprechender Planung könnte der Rückkehr von Rottleberode nach Stolberg auch mit dem Bus erfolgen.
Einkehr auf der Wanderstrecke gewährt das Restaurant an der Heimkehle.
Auf der Tour können die Geochaches Hunrodeiche, Zur Gemeinde,und Wasserkunst gefunden werden.
Rathaus Stolberg (Startpunkt) – das Rathaus einer der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands kommt ganz ohne eingebaute Treppen aus |
Saigerturm – heute schlüpft man ungehindert hindurch, früher war es ein Bollwerk gegen Feinde |
Lutherbuche – schönster Blick auf Stolberg, mit einer eigenen Historie |
Hunrodeiche – über 1000 Jahre altes beeindruckendes Naturdenkmal |
Schauhöhle Heimkehle – Karstmärchenwelt mit klaren Bergseen unter Tage |
Museum Alte Münze – einzige komplett erhaltene mittelalterliche Münze Europas, in der man manchmal auch eigene Münzen prägen kann |
Tour Heimkehle
Profil
Vom Marktplatz gehen wir in Richtung des am Markt gelegenen Saigerturms und sogar unter ihm hindurch. Große Menschen bitte den Kopf einziehen! Hinter dem gleich rechts gelegenen Geburtshaus Thomas Müntzers biegen wir rechts dem Wegweiser zur Lutherbuche folgend in die Stubengasse, an deren Ende wir das Flüsschen Thyra überqueren. Übrigens ist dies gleichzeitig die Quelle der Thyra, die hier aus dem Zusammenfluss der Flüsse Lude und Wilde entsteht. Nun halten wir uns links und steigen nach wenigen Metern rechts in Richtung Lutherbuche bergan (Wegweiser Nr. 283 in Richtung: Unterer Bandweg, Lutherbuche, Silberbachstraße und Hunrodeiche, Markierung blauer Punkt). Nach einigen Kehren erreichen wir den unteren Bandweg.
Hier geht es weiter dem Wegweiser Nr. 58 in Richtung: Lutherbuche, Silberbachstraße und Hunrodeiche folgend bergan über eine Wiese zur Lutherbuche von der man den schönsten Blick auf Stolberg hat. Etwas oberhalb der Lutherbuche queren wir den oberen Bandweg und gehen weiter den Otto-Landmann-Weg dem Wegweiser Nr. 50 in Richtung: Silberbachstraße und Hunrodeiche (Markierung blauer Punkt) folgend steil bergan bis zur asphaltierten, aber kaum befahrenen Silberbachstraße. Auf dieser folgen wir dem Wegweiser Nr. 54 in Richtung Hunrodeiche (Markierung blauer Punkt). Nach kurzer Zeit erreichen wir die über tausendjährige Hunrodeiche.
Etwas vor der Hunrodeiche biegen wir links den Weg ab und folgen nun immer weiter der befestigten Eichenforstallee. Der Weg ist mit einem grünen Punkt markiert. Nach circa 2,3 Kilometern endet die gerade Allee an einem Querweg. An dieser Stelle weist der Wegweiser Nr. 91 nur zurück zur Eichenforstallee und zur Hunrodeiche. Geradeaus auf einer kleinen Anhöhe stand früher das große Forsthaus Eichenforst, welches als Ausflugsziel bekannt war und sogar einen Aussichtsturm besaß. Heute steht hier versteckt ein flaches Ferienhaus, welches durch Liebhaber solch exponiert einsamer Lage gemietet werden kann.
Wir wenden uns nun nach links und folgen dem Weg mit dem grünen Punkt. Nach circa 100 Metern teilt sich der Weg erneut. Nach schräg links geht der Forstweg weiter auf dem Bergkamm (auf diesem Weg erreicht man nach kurzer Zeit einen schönen in einem kleinen Talkessel gelegenen Picknickplatz), nach rechts geht der befestigte Weg zum ehemaligem Forsthaus Eichenforst, welcher bei der Überquerung eines kleinen Bächleins mit einem Holzgeländer ausgestattet ist. Wir aber gehen direkt links neben diesem Geländer auf dem Wege geradeaus hinab ins Tal und folgen diesem Wege immer weiter bergab stets links von einem kleinen Bach.
Nach einer Weile erreichen wir im Siefertsgrund eine größere Wegkreuzung mehrerer Wege mit dem Namen “Am Speckhaken”, an der wir nach rechts abbiegen in Richtung Ritterberg, Rodishain, Wolfsmühle (Wegweise Nr. 93, Markierung gelber Strich). Der Weg geht von der Kreuzung leicht bergan und beschreibt eine Linkskurve. Nach kurzer Zeit erreichen wir wieder eine Kreuzung, an der wir nach links abbiegen und der Markierung “gelber Strich” folgen. Der Weg verläuft nun recht gerade ca. 1,2 Kilometer und ist mit der Markierung “gelber Strich” gekennzeichnet. Auf dem letzten Teil des Weges sieht man rechterhand des Weges in nicht all zu großer Entfernung die Märchenwiese schimmern. Schließlich treffen wir auf eine Wegkreuzung an der die Markierung “gelber Strich” verbunden mit einem Pfeil nach rechts zeigt. Wir biegen hier der Markierung folgend scharf rechts ab. Der Weg führt nun geradeaus nach kurzer Zeit auf die Märchenwiese (an der hier auch eine Schutzhütte steht) . Hier halten wir uns nun nach links um den Forstweg leicht bergab zu gehen.
Nach ein paar kleinen Lichtungen rechts vom Weg finden wir in einer Rechtskurve links vom Weg einen Wegweiser, der weiter zur Wolfmühle, Rodishain und Stempeda verweist. Wir folgen weiter dem Weg (mit der Markierung “gelber Strich”) bis wir aus dem Wald heraustreten und linkerhand eine Streuobstwiese erblicken. Der Hauptweg in Richtung Rottleberode schwenkt nun nach links ab und wir erreichen auf ihm bald eine herrliche Aussicht auf das dem Harz vorgelagerte Land, an den ein Picknickplatz errichtet wurde. Wir lassen den Picknickplatz rechts liegen und folgen nach links dem Schotterweg bergab. An der nächsten Abzweig folgen wir der Markierung “gelber Strich” geradeaus, nicht dem nach rechts weitergehenden Schotterweg. Gleich darauf erreichen wir einige Gebäude am Ritterberg. An dem Gelände mit den Gebäuden vorbei folgen wir weiter dem Schotterweg, der in einem asphaltiertem Weg übergeht, dem wir weiter talwärts folgen.
Im Ort Rottleberode angekommen gehen wir weiter geradeaus, am rechts liegenden Supermarkt vorbei, queren die Nordhäuser Straße, gehen weiter vorbei am rechterhand liegenden Sportzentrum und wiederum weiter geradeaus in die als Spielstraße ausgewiesene Straße “Am Bad” bis zum Schlossteich. Hier geht es links direkt am Ufer des Sees weiter, dann nach rechts der Straße folgend, weiter geradeaus in die Schlossstraße, der wir weiter durch den Ort folgen. Wenn man in Blickrichtung des Weges die Firma Knauf sieht, folgt eine Kreuzung, an deren linken Seite zwei alte Sühnekreuze stehen. Hier biegen wir scharf nach links ab und folgend der Straße in mehreren Kehren bis wir an den Flusslauf der Thyra kommen. Hier gehen wir nach rechts über eine kleine Brücke auf die Hauptstraße, der wir nach rechts folgen. An der nächsten Brücke queren wir die Hauptstraße um links den Fußweg zu nehmen. Nach den letzten Häusern des Ortes an einer Bushaltestelle queren wir die Straße erneut, um recht der Hauptstraße zu folgen. Nach wenigen Metern überqueren wir die Gleise des Gleisanschlusses der Firma Knauf und gleich darauf passieren wir die Werkseinfahrt.
Kurz nach dem Ende des umzäunten Werksgelänge der Firma Knauf biegen wir rechts ab in die Straße Am Alten Stolberg. Der asphaltierten, aber kaum befahrenen Straße folgen wir, lassen den ersten Abzweig mit Bahngleisen links liegen und biegen dann nach links der Straße folgend zu dem Gebäude eines Holzkontors ab. Vor dem Gebäude folgen wir der Straße nach rechts (dem Schild Einbahnstraße folgend) und dann wieder nach links. Bevor die Straße wiederum nach links zurück zum Gebäude des Holzkontors abbiegt (Hochspannungskasten links) geht ein schmaler Pfad schräg nach rechts auf eine Baumgruppe zusteuernd durch das Feld von der Straße ab, welchem wir nun in Richtung Heimkehle folgen. Nach circa 200 Metern müssen wir dabei über ein paar Stufen durch einen Graben klettern. Der Weg macht gleich danach eine leichte Rechtskurve, um im Schutz der dort stehenden Baumreihe weiter zu gehen. Schließlich mündet der Weg nach einer Furt bzw. an einer kleinen Brücke auf die Zufahrtsstraße zur Heimkehle, der wir nur wenige Meter nach rechts zur Heimkehle folgen müssen. An dieser Stelle ist eine Pause mit der Möglichkeit sich im Restaurant zu stärken und vor allem die einzigartige Höhle zu besichtigen angesagt.
Zurück folgen wir dem Weg den wir gekommen sind bis zur Einmündung der Straße Am Alten Stolberg auf die Hauptstraße. Wir folgen dem Fußweg auf der rechten Straßenseite zurück in Richtung Ortszentrum. Nach dem Gasthaus Krelle und der Volksbankfiliale geht es schräg nach rechts in die Rosengasse (Schild rechts vom Weg), welcher wir nach links folgen. Diese mündet in der Bahnhofsstraße, welche immer rechts vom Fluss Thyra weiter durch den Ort führt. Vorbei am ehemaligen Bahnhofsgebäude führt die Straße schließlich nach links über die Thyra und mündet auf die Straße nach Stolberg. An dieser Stelle überqueren wir die Straße nach Stolberg um dem kleinen Fußweg mit Bänken zu folgen, der linkerhand und etwas oberhalb der Straße am Feld entlangführt. An der nach links abgehenden Straße “Am Waldschlößchen” gehen wir den links neben der Fernverkehrsstraße nach Stolberg verlaufenden Weg geradeaus weiter bis wir schließlich an der Straße “Am Sperberweg” nach links über einem Parkplatz gehen und gleich danach nach der Straße am “Am Habichtstal” nach rechts folgen. Am Ende der Straße gehen wir wenige Meter nach rechts zur Fernverkehrsstraße nach Stolberg, überqueren diese und finden auf der anderen Straßenseite den Beginn des Wanderweges durch das Thyratal (Fürstenweg), der zunächst von dichtem Grün eingerahmt ist. Er ist durchgängig mit einem roten Kreuz gekennzeichnet, auf Wegweisern sind die Ziele: Schützenweg, Zum Zoll, Karlsteich, Schützenhaus, Klärwerk, Stolberg / Stadtpark (Bhf.) angegeben.
Wir passieren die Stock’sche Siedlung (Wegweiser Nr. 190 in Richtung Schützenweg, Zum Zoll, Karlsteich, …), später einen breiten Weg nach links zum nahen Gasthaus “Zum Zoll” (Wegweiser Nr. 98 “Schützenallee” in Richtung Bahnüberführung, Dianenweg). Weiter geht es durch eine schöne Lindenallee, die Schützenallee, anschließend links an einem Privatgelände vorbei zu einem Fischteich. Kurz darauf erreichen wir das Schützenhaus, an dem wir links vorbeilaufen (Wegweiser Nr. 191 “Schützenhaus” in Richtung Klärwerk, Dianenweg, Thyrahöhe, Stolberg Stadtpark, Bhf.) und schließlich erreichen wir am Klärwerk von Stolberg wieder die Straße. Gleich nach der Umzäunung des Klärwerks (Wegweiser Nr. 100 in Richtung Bahnüberführung, Dianenweg, Thyrahöhe, Stolberg Bhf.) geht der Weg nach rechts am Waldesrand weiter, um an einer Bahnunterführung zu enden. Nun geht es rechts unter den Bahngleisen hindurch (Wegkennung rotes Kreuz). Danach findet sich der Wegweiser Nr. 106 in Richtung Dianenweg, Thyrahöhe. An dieser Stelle gehen wir noch ein paar Meter gerade aus und biegen dann nach links ab um gleich darauf wieder den linken Weg weiterzugehen. An der nächsten Weggabelung nehmen wir wiederum den linken Weg, der nicht bergan führt und zunächst an den Gleisen des 1902 eingeweihten Schienenstrangs nach Stolberg entlangführt, der heute allerdings nur noch selten befahren wird.
An der Thyrahöhe angelangt gehen wir nach links weiter talwärts (Wegweiser Nr. 104 in Richtung Hohlweg, Stolberg Bahnhof), später an einem kleinen Teich vorbei (Wegweiser Nr. 37, Richtung Hotel “Zum Bürgergarten”, Bhf.) und weiter durch einen Hohlweg zum Stadtpark hinab. Von hier ab folgen wir der Niedergasse nach rechts vorbei am Cafe Friwi und am Museum Alte Münze wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, zum Rathaus zurück.