Die traditionsreichste und damit auch bekannteste Wandertour ab Stolberg führt auf die Josephshöhe zum Josephskreuz. Die Wanderung ist nicht sehr anstrengend und kann auch von Familien durchgeführt werden.
Die Tour steht ganz im Zeichen des Kreuzes, mehrmals kreuzt sich unser Weg selbst, wir passieren eine Kreuzung an der sich sieben Wege treffen (Kinder bitte Wege nachzählen) und natürlich ist der Höhepunkt der Wanderung die Besteigung des Josephskreuzes, einer riesigen Eisenkonstruktion von deren Aussichtsplattform in 38 Meter Höhe man weit ins Land schauen kann.
Beeindruckend ist der Aufstieg durch das offene Eisengerippe des aus 100.000 Nieten zusammengehaltenen größten Doppelkreuzes der Welt. Bei guten Sichtverhältnissen blickt man als Lohn für den abenteuerlichen Aufstieg vom Brocken bis zum Inselsberg.
Schließlich lässt es sich im Bergstüb’l Josephshöhe am Fuße des Kreuzes vortrefflich rasten, bevor es wieder bergab in Richtung Stolberg geht. Volksliedfans können auf dem Wege die Stationen der “Straße der Lieder” dazu nutzen ein Lied zu schmettern.
Diese Tour entspricht dem von der Stadt Stolberg ausgewiesenen Terrainkurweg Nr. 13. Als längere Variante lässt sich diese Tour auch mit einem Abstecher zu den nahegelegenen Teichen (siehe Tour Frankenteich oder Tour Auerberg) kombinieren.
Finden Sie auf dieser Tour die Geocaches Straße der Lieder und Josephskreuz (mit Umweg verbunden).
Rathaus Stolberg (Startpunkt) – das Rathaus einer der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands kommt ganz ohne eingebaute Treppen aus |
Josephskreuz – der Eiffelturm im Harz, atemberaubender Aufstieg auf das und Ausblick von dem größten Doppelkreuz der Welt |
Tour Josephskreuz
Profil
Vor dem Stolberger Rathaus stehend folgen wir der Straße nach rechts zum Gasthaus Kupfer und geradeaus weiter in die Stolberger Neustadt (Rechterhand an der Flussquerung findet sich ein Wegweiser in Richtung Zechental-Sieben Wege, Josephskreuz). Wir gehen weiter die Straße bergan, dabei ist es egal, ob man den reichen Winkel (nach rechts), die Neustadt (geradeaus) oder die Töpfergasse (später linke) wählt, denn alle Wege treffen sich wieder kurz vor dem Friedhof (Wegweiser Nr. 41 “Am Friedhof”, Richtung Josephskreuz (Josephshöhe), Markierung rotes Kreuz). Am Friedhof und der zugehörigen Kapelle vorüber geht es weiter der befestigten Straße folgend ins Zechental (Wegweiser Nr. 40 “An der Friedhofskapelle”, Richtung Zechental, Silberner Nagel, Sieben Wege, Josephskreuz (Josephshöhe), Markierung rotes Kreuz). Gleich danach passieren wir den Abzweig der alten Auerbergstraße die links bergan geht, wir aber bleiben im Tal auf der asphaltierten Straße. Am gleich folgenden Abzweig zum Moorberg nach rechts gehen wir weiter geradeaus (linkerhand Wegweiser Nr.17 “Zechental (Am Moorberg)”, Richtung Silberner Nagel, Sieben Wege, Josephskreuz (Josephshöhe), Markierung rotes Kreuz). Durch das schöne Zechental, in dem einst Silber und Erz abgebaut wurden, folgen wir dem mit einem roten Kreuz gekennzeichneten Weg und verlassen nun bald auch Stolberg, stets begleitet vom Flüsschen “Kleine Wilde”. Am Abzweig zum oberen Bandweg nach rechts gehen wir weiter geradeaus (Wegweiser Nr. 13,”Zechental (unten)”, Richtung Silberner Nagel, Sieben Wege, Josephskreuz (Josephshöhe), Markierung rotes Kreuz), überqueren später den Bach kleine Wilde und lassen wenig später den Abzweig zur alten Auerbachstraße links liegen (Wegweiser Nr. 15,”Zechental (oben)”, Richtung Silberner Nagel, Sieben Wege, Josephskreuz (Josephshöhe)) um nun etwas steiler bergan zu gehen.
Etwas später erreichen wir eine weitere Kreuzung, an der der Forstweg nach rechts abbiegt. Linkerhand am Hang steht hier eine Bank für eine Rast. An dieser Stelle halten wir uns links und an der folgenden Weggabelung noch einmal links, um dann den Weg mit der Markierung rotes Kreuz teilweise über felsigen Untergrund bergan zu gehen.
Diesem Ort wird die Legende des “Silbernen Nagels” zugeschrieben. Dieser Legende nach verschaffte ein Bergmann einem Berggeist in Frauengestalt eine irdische Existenz indem er ihn heiratete und wurde dafür mit einem sagenhaften Silbervorkommen an der Stelle belohnt, an der der Berggeist einen silbernen Nagel in die Erde schlug. Noch heute erinnert eine Wegkreuzung mit dem Namen “Am silbernen Nagel” an unserem Wege an diese Legende. Allerdings ging es mit der Ehe nicht gut, genau wie die schönste Silberader auch einmal vollständig ausgebeutet ist.
Bald darauf erreichen wir den Wegweiser Nr. 5,”Sieben Wege”, der nur in die Gegenrichtung zeigt. Hier gehen wir noch ca. 30 Meter geradeaus weiter und stehen nun auf der Wegkreuzung der Sieben Wege, an denen man sowieso eine Rast einlegen muss, um sich bei den vielen Abzweigen zunächst orientieren zu können. Wir folgen der befestigten Auerbergstraße nach rechts (Wegweiser Nr. 9,”Sieben Wege”, Richtung Harzhotel im Schindelbruch, Josephskreuz (Josephskreuz) über Straße der Lieder). Die Wegkennung ab hier ist ein blauer Punkt.
Die alte Auerbergstraße verlassen wir an der sogenannten Straße der Lieder (Wegweiser Nr. 28, “Alte Auerbergstraße (An der Straße der Lieder)”, nach rechts dem Wegweiser in Richtung Straße der Lieder, Josephshöhe Bergstüb’l folgend bergan. Ab hier befinden wir uns auf der Straße der Lieder, ein Weg der mit Tafeln an bekanntes deutsches Liedgut erinnert und zum Singen einlädt. Bereits nach 300 Metern erreicht man die asphaltierte Zufahrtsstraße zur Josephshöhe, der wir nach rechts weiter folgen, wobei uns die Volksliedstationen weiter begleiten.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Josephskreuz, welches ein interessantes Baudenkmal ist und einen weiten Ausblick, einen abenteuerlichen Aufstieg und eine gute Möglichkeit zum Rasten im zugehörigen Bergstüb´l bietet.
Zurück geht es zunächst auf genau der gleichen Straße, auf der wir das Josephskreuz erreichten, aber schon nach circa 100 Metern geht es links ab in Richtung Sieben Wege, Zechental, Stolberg (Wegweiser Nr. 3, Markierung rotes Kreuz). Danach geht es steil und immer geradeaus die Josephshöhe hinab (Markierung rotes Kreuz) und weiter immer geradeaus etwas flacher nach nicht all zu langem Wege erreichen wir wieder die rechts vom Weg liegende Kreuzung der “Sieben Wege”. Wir laufen hier geradeaus bis wir den Wegweiser Nr. 7, “Sieben Wege” erreicht haben und folgen diesem dem Weg weiter geradeaus in Richtung Schwarze Tafel, Schneiderborn, Bereiter Weg, Stolberg.
An der schwarzen Tafel treffen wir dann wieder auf die befestigte alte Auerbergstraße und folgen dieser nach links in Richtung Stolberg (Wegweiser Nr. “Schwarze Tafel”, in Richtung Schneiderborn, Breiter Weg, Stolberg). Die alte Auerbergstraße führt uns nun vorbei am Schneiderborn (Wegweiser Nr. 11 in Richtung Breiter Weg, Stolberg Markt) und am Abzweig “Am Breiten Weg” ((Wegweiser Nr. 20 in Richtung Stolberg Friedhof / Markt)) zurück Richtung Stolberg und mündet schließlich an der Friedhofskapelle wieder auf die Straße im Zechental, der wir nach rechts wie auf dem Hinweg zurück zum Marktplatz von Stolberg folgen.
3 KOMMENTARE
Der Weg sollte unter Verwendung der hier bereitgestellten und noch einmal überarbeiteten Wegbeschreibung leicht zu finden sein. Durch Baumfällarbeiten gibt es Schwierigkeiten mit damit entfallenen Wegemarkierungen, aber sie sollten Stand heute auf dieser Tour alle wieder ersetzt sein.
Eine super Tour! Wunderschöner Panoramablick über Stolberg-am Anfang wie auch am Ende.
Dank unserer Karte konnten wir Parallelwege zur beschriebenen Route gehen. Wer trittsicher ist, kann dort sehr gut gehen.
Wir haben auf dem Rückweg vom Josephs Kreuz eine kleine Variante gewählt und sind über den Stieg auf der Rückseite gegangen. Ein ganz toller kleiner schmaler Pfad.
Im Bogen sind wir dann wieder auf dem beschriebenen Weg gelandet.
Die Beschilderung ist ok… Karte ist aber immer Pflicht!
Viel Spaß beim Wandern
Am 9.6.22 zusammen mit meiner Frau gegangen. Wir sind 66 und 64 Jahre alt. Im Grunde eine schöne Tour, aber den Weg aus Stolberg zum Ziel muss man sich suchen bzw. ahnen wo es langgehen könnte. Die Ausschilderung und Hinweise sind absolut unzureichend bzw. Überhaupt nicht vorhanden und das ging nicht nur uns so.